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Familientherapie

Das Modell Familie hat noch immer einen hohen Lebens-Wert und bietet Möglichkeiten, die in anderen Lebensformen nicht enthalten sind. Dennoch erleben Menschen in Familien auch große Belastungen, die manchmal kaum oder nur schwer zu bewältigen sind.

Zu den verschiedenen Konzepten der Partner, was Familie für sie sein soll, kommen noch Anforderungen der Umwelt an jedes einzelne Familienmitglied dazu und Erwachsene wie Kinder reagieren auf ihre Weise. Aus diesen unterschiedlichen Erlebens- und Verhaltensweisen können Probleme entstehen, die zu emotionalen Störungen und Verhärtungen führen.

Um als Therapeutin Einblick in die Familiendynamik gewinnen zu können, erweist es sich bei bestimmten Themen als sinnvoll, die ganze Familie zu einer Sitzung einzuladen. Die Therapeutin kann dadurch deutlicher erkennen, was die einzelnen Familienmitglieder belastet, was und vor allem wie kommuniziert wird und welche Veränderungen für ein besseres Miteinander gefunden werden könnten. Die Teilnahme von Kindern ist erst ab einem bestimmten Alter und nur bei bestimmten Fragestellungen sinnvoll; dies wird im jeweiligen Fall zu entscheiden sein.

Darüber hinaus zeigen sich Teile eines Familiensystems wie z.B. Geschwisterkombinationen, Elternteile mit einzelnen Kindern, Großeltern, Schwiegereltern und Schwiegerkinder ebenso hilfreich für das Finden von Lösungen. Im Laufe der Therapie kann sich die Zusammensetzung der an den Sitzungen teilnehmenden Personen durchaus auch verändern.

Dauer und Frequenz der Sitzungen orientieren sich am Thema und an der Kooperation der Beteiligten.